Mutterschaft und Wissenschaft neu denken

Mutterschaft – ebenso wie andere Formen unbezahlter Sorgearbeit – wird in der Wissenschaft nach wie vor oft als Nachteil betrachtet. Wer Kinder hat oder Fürsorge übernimmt, gilt schnell als weniger flexibel, weniger produktiv, weniger konkurrenzfähig. Doch was, wenn diese Perspektive umgekehrt wird?

Das Pilotprojekt „Mutterschaft und Wissenschaft“ lenkt den Blick darauf, welche Stärken, Fähigkeiten und Erfahrungen Sorgearbeitende mitbringen und wie diese die Wissenschaft bereichern können. Mutterschaft bedeutet nicht nur Unterbrechung oder Belastung, sondern auch Resilienz, Kreativität, Organisationsgeschick, Empathie und neue Perspektiven auf gesellschaftlich relevante Fragen.

Einladung zum Austausch

Im nächsten Vernetzungstreffen am 19. September 2025 von 12:00 bis 13:30 Uhr geht es genau darum:

  • Welche Kompetenzen entstehen aus Mutterschaft und Sorgearbeit?

  • Wie können sie sichtbar gemacht und wertgeschätzt werden?

  • Und wie lässt sich daraus eine andere, inklusivere Vorstellung von Wissenschaft entwickeln?

👉 Spontanes Dazuschalten ist ausdrücklich willkommen:
Zoom-Link
Meeting-ID: 668 5098 4389
Kenncode: 773037

Weitere Termine

  • 28.10.2025, 12:00–13:30 Uhr
    Wie machst du das denn? Vorbilder: Wer oder was inspiriert dich?

  • November 2025 (tba)
    Wie machst du das denn? Role models edition. Mütter in der Wissenschaft erzählen von ihrem Weg

Über den Sprachgebrauch

Die Begriffe „Mutterschaft“ und „Mütter“ werden hier bewusst in einem weiten und reflektierten Sinn verwendet. Mutterschaft ist vielfältig: Nicht nur cis-Frauen sind Mütter, nicht alle Mütter haben geboren, und nicht alle, die geboren haben, sind Mütter. Auch wer als weiblich gelesen wird, wird im Laufe des Lebens in unterschiedlicher Weise mit dem Thema konfrontiert – unabhängig von Kindern oder Kinderwunsch.

Der Raum soll offen sein für Menschen mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen: für alle, die sich als Mütter identifizieren, und ebenso für diejenigen, die Mutterschaft erfahren oder mit ihr konfrontiert sind, ohne sich selbst als Mutter zu verstehen.

Mitmachen & Mitgestalten

Die Themenreihe lebt vom Austausch. Ideen, Impulse und Themenvorschläge sind jederzeit willkommen – sei es für kommende Treffen, Blogbeiträge oder Kooperationen.

Letzte Änderung: 18.09.2025 -
Ansprechpartner: Webmaster